Neue Meldepflichten für Plattformen und Krypto-Anleger
Wer über digitale Plattformen Einnahmen erzielt oder in Kryptowährungen investiert, muss sich auf strengere steuerliche Regeln einstellen. Mit den neuen EU-Richtlinien DAC7 und DAC8 hat die Steuertransparenz eine neue Dimension erreicht. Online-Marktplätze, Vermietungsportale und App-Anbieter sind ab sofort verpflichtet, sämtliche relevanten Daten ihrer Nutzer an die Finanzbehörden weiterzuleiten – automatisiert und in regelmäßigen Intervallen. Auch der Handel mit Kryptowerten wird ab 2026 systematisch überwacht: Wallets, Transaktionen, Gewinne und Veräußerungen werden meldepflichtig – grenzüberschreitend, umfassend und rückwirkend nachvollziehbar.
Für Mandanten bedeutet das: Wer bisher auf fehlende Kontrollmechanismen oder Anonymität vertraut hat, sollte dringend handeln. Denn mit der technischen Vernetzung der Finanzverwaltungen steigen die Entdeckungsrisiken – ebenso wie mögliche Sanktionen bei fehlenden oder fehlerhaften Angaben.
